Sanft gehen die Hügel und Wellen des Ostens in die pannonische Tiefebene des Südens über. Harmonisch fügen sich die Weingärten an Felder, Wälder und Streuobstwiesen. Ein Blick vom Eisenberg über das malerische Pinkatal und das weite, größte zusammenhängende südburgenländische Waldgebiet lässt erahnen, daß sich Menschen hier wohlfühlen.

Im Jahr 1221 waren es Bogenschützen in der damals Perwolff benannten Siedlung, die später Deutsch-Schützen seinen Namen geben sollten. Vor ihnen die Römer, deren Bernsteinstrasse als bedeutender Handelsweg durch ihre Provinz Pannonien unweit ihren Verlauf nahm. Und davor schon die Kelten, die jene besonderen geologischen Bedingungen hier nutzten, um Eisen auszuschmelzen. So erfolgreich übrigens, daß es ihnen zu ansehnlichem Wohlstand verhalf. Ansiedlungen gehen zurück bis zur Jungsteinzeit 5000 v. Chr.

Es sind besonders charakterstarke und leutselige Menschen, die heute hier leben wo der Wein wohnt. Und auch sie wissen die Natur rund um den Eisenberg und seine eisenhaltigen Bodenformationen zu nutzen. Die Weine, die hier wachsen sind von unvergleichlichem Charakter und werden von Weinliebhabern für ihre Würze und Finesse geschätzt.

Die besonderen geologischen und klimatischen Verhältnisse machen Deutsch-Schützen zu einem unverwechselbaren Terroir, das in Österreich ohnegleichen ist. Seine Lage zwischen dem milden pannonischen und dem feuchten, kühleren Klima des oststeirischen Hügellandes bietet dem Wein optimale Wachstumsbedingungen.

Einer der sonnenreichsten Orte Österreichs gewährt den Trauben eine langandauernde Reifeperiode. Der Eisenberg bewahrt gegen Norden und Westen vor kühler Witterung und bewirkt ein günstiges Mikroklima. Ein beständiger Luftzug zwischen der Ebene im Osten und den Anhöhen der Weinberge fördert das Abtrocknen der Reben nach Niederschlägen und unterbindet den Pilzbefall der Trauben zur Zeit der Hochreife. Die hohen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind für eine sortentypische Aromabildung und eine ausgewogene Säureentwicklung wie geschaffen.

Aussergewöhnlich ist auch der Boden, der den Rebstöcken ihre Basis und dem Wein seine Charakteristik gibt. Geologisch jüngere Schluff-, Sand- und Tonschichten von unterschiedlicher Kalkhaltigkeit überlagern hier 500 Mio Jahre alten Grün- oder Urtonschiefer. Mit ihrer Sedimentierung lagerten sich auch starke Anteile an Eisenoxid und verwitterbaren Mineralen in diesen tiefgründigen Lehmböden ab, die in Verbindung mit der Schieferunterlage das Geschmacksbild der hier vinifizierten Weine nachhaltig prägen.

Daraus entstehen originäre, kräftige Weine mit hohem Lagerpotential, die in ihrer Mineralik, Klarfruchtigkeit und der Vielschichtigkeit ihrer Tannine unnachahmlich bleiben. Und die Natur, aus der sie hervorgehen, perfekt abbilden.

Fantastische Weine, die Gastfreudlichkeit der Menschen und eine reizvolle Kulturlandschaft inmitten unberührter Natur verführen zu einem Besuch dieser stillen Region. Abseits vom Getriebe des Alltags brüten hier Weißstorch und Gartenrotschwanz. Der Blutspecht klopft in die Eichen. Und botanische Raritäten wie den Rispen-Blauweiderich oder die Filz-Glockenblume können Interessierte hier finden.

Idyllische Kellergassen und Buschenschenken bieten Kurzweil in weinlauniger Geselligkeit und zahlreiche kulinarische Köstlichkeiten von der einfachen Brettljause bis zur gehobenen Gourmetküche. Pannonischer Einfluss machen Spaziergänge und Radwanderungen durchs Pinkatal zu zumeist sorgenfreien sonnigen Unternehmungen. Und selbst zur kühleren Jahreszeit laden die umliegenden Thermen zu feucht fröhlicher Entspannung.

Alles ein guter Grund hier zu sein. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Zur Degustation unserer Weine ersuchen wir Sie um Kontaktaufnahme zur Abstimmung eines Termins.